Wing Tsun ist eine reine Selbstverteidigung, die vor ca. 300 Jahren
von der Shaolinkämpferin Ng Mui für eine in Not geratene Frau entwickelt wurde. Wing Tsun war jedoch nie ein starres System, sondern wurde in den Jahren bis heute immer weiter verfeinert.
Ziel dieser Kampfkunst war es, den Gegner in möglichst kurzer Zeit zu besiegen.
Bruce Lee war der erste Chinese, der WT an Nichtchinesen unterrichtete, welches ihm den Unmut seines Lehrers IP Man einbrachte. Bis zu diesem Zeitpunkt war Wing Tsun (WT) eine geheime Kampfkunst, die niemals an Europäer unterrichtet werden durfte.
In den 1970er Jahren wurde Wing Tsun dann offiziell in Europa gelehrt. K. R. Kernspecht, ein Schüler von Leung Ting, bekam die Erlaubnis, WT in Deutschland und später in Europa zu unterrichten.
In den darauf folgenden Jahren wurde Wing Tsun immer bekannter, und es ist heute weltweit die am meisten verbreitete Kampfkunst.
Die Prinzipien des WT`s sind:
Ist der Weg frei, stoße vor.
Gleichzeitigkeit der Angriffe mit Händen und Füßen.
Nutze die Kraft des Gegners.
Kurze direkte und keine artistischen Bewegungen.
Möglichst viele Angriffe in kurzer Zeit.
Wing Tsun ist relativ schnell zu erlernen, da keine umständlichen Bewegungen gelehrt werden. Alles ist schnell und direkt.
Es werden ausschließlich Partnerübungen praktiziert, wodurch ein schneller Lerneffekt eintritt, und das Auftreten des Gegenübers sehr schnell eingeschätzt werden kann.
Wing Tsun kann von Frauen und Männern jeden Alters erlernt werden. Die daraus resultierende Selbstsicherheit und die Gewissheit, sich jederzeit effektiv verteidigen zu können, steigert das Wohlbefinden und wird oft von potenziellen Gegnern intuitiv wahrgenommen.